Tagung
VDMA-Praxistag Agile Produktentwicklung
Mindset und Methodik des agilen Arbeitens

Das agile Arbeiten ist aus dem Alltag vieler Unternehmen aus der Industrie nicht mehr wegzudenken. Nachdem diese Arbeitsweise schon lange in Software-Unternehmen Usus ist, haben auch Unternehmen im Maschinenbau die Vorteile erkannt – vor allem in der Produktentwicklung von Maschinen und Anlagen. Eine schnellere und flexiblere Entwicklung und ein besser auf den Kundenwunsch abgestimmtes Produkt setzen jedoch voraus, dass die Projektbeteiligten in einem zielführenden Arbeitsmodus eigenverantwortlich arbeiten können.
Die Verantwortlichen stellen jedoch immer wieder fest, dass die Umsetzung in der Praxis alles andere als trivial ist. Denn es gibt keinen vordefinierten Prozess für das agile Arbeiten in interdisziplinären Teams, der auf die vorhandenen Rahmenbedingungen adaptiert werden kann. So geht es neben der Neuorganisation von Teams und Prozessen vor allem um ein neues Mindset im Gesamtunternehmen – ein Kulturwandel, der im besten Fall auf andere Unternehmensbereiche übertragen werden kann.
Im Rahmen des VDMA-Praxistages Agile Produktentwicklung erleben die Teilnehmenden in Workshops praxisnah, wie einzelne Projekte umgesetzt werden können. Aus unterschiedlichen Perspektiven wird dargestellt, wie das agile Arbeiten funktioniert und wie ein iterativer Prozess abläuft. Auch die Chancen agiler Prozesse in der Hardware-Entwicklung werden beleuchtet. Für Erfahrenere, die schon erste Projekte (z.B. mit Scrum) erfolgreich umgesetzt haben, wird aufgezeigt, wie das agile Arbeiten unternehmensweit ausgerollt und skaliert werden kann. Neben der Diskussion offener Fragen und Problemstellungen steht auch der persönliche Austausch im Fokus.
Inhalte
ab 09:00 Uhr
Empfang und Registrierung der Teilnehmenden
09:45 – 10:00 Uhr
Begrüßung und Moderation
Florian Klein, VDMA Fachverband Software und Digitalisierung
10:00 – 10:45 Uhr
Mindset auf Agil – Praxisbericht aus einer agilen Produktentwicklung
- Zusammenarbeit zwischen global führendem Hersteller von Pumpen, Systemen und Anlagen zur Flüssigkeits¬dosierung und Software-Dienstleister als Entwicklungspartner
- Visionen kultivieren
- Agiles Mindset aufbauen
- Erfolgreich scheitern
- Neue (digitale) Produkte und Services schaffen
Moritz Pastow, Programmmanager Digital Services & Industrial IoT, Lewa GmbH und René Paschold, Head of Project Delivery, generic.de software technologies AG
10:45 – 11:15 Uhr
Kaffeepause und Networking, sowie Raumwechsel
11:15 – 13:00 Uhr
Interaktive Arbeit in drei parallelen Workshops
Workshop 1: Agile Methoden – mehr als nur Buzzwords?!
- Grundlagen: Was steckt hinter dem Begriff Agilität?
- Welche (agile) Methode eignet sich für bestimmte Projekte?
- Was muss bei der Einführung agiler Methoden beachtet werden?
- Was ist der Unterschied zwischen Agilität im Projekt und im gesamten Unternehmen?
Der Workshop erläutert verständlich und praxisnah die Grundlagen des agilen Arbeitens. Es wird aufgezeigt, wie mit der richtigen Haltung und dem richtigen Mix aus agilen Methoden, wie z.B. SCRUM und KANBAN, den komplexen Anforderungen in Projekten gerecht werden kann. Die Teilnehmenden erleben im Rahmen einer praktischen Simulation, wie interdisziplinäre Zusammenarbeit die effektive Entstehung von Produkten fördert und Innovationen vorantreibt.
Ihre Experten:
Judith Armbruster, Agile Coachin & Projektmanagerin, iT Engineering Software Innovations
Workshop 2: Digitaltransformation mit Hardware in the Loop: Agiles Projektmanagement und Business Development mit radikaler Ehrlichkeit
- Agile fernab von New-Work-Romantik und Dogmen
- Wie lassen sich klassische Struktur und moderne Denkweise „verheiraten“?
- Warum Software konsequent agile? Was bringt es?
- Was sind dann die Konsequenzen für ein Maschinenbau-Unternehmen?
- Mit welchen Hindernissen kann/muss man bei einem solchen Projekt rechnen?
Der Workshop setzt stark auf die radikale Ehrlichkeit der Referenten: Es wird vorgestellt, wie WashTec seine digitale Transformation vorantreibt und High-End-Softwareprodukte entwickelt werden, um Autowaschanlagen auf der ganzen Welt erfolgreich zu vernetzen. Mit Hilfe moderner Moderationstechniken (Liberating Structures) werden alle Fragen beantwortet und gemeinsam nach möglichen Lösungen gesucht, mit einem Hauch von Inspiration und Provokation. Der aktive Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmenden steht im Fokus.
Ihre Experten:
Carsten Klees, Director Digital Platform Engineering, WashTec Cleaning Technology GmbH und Baptiste Grand, Agile Coach, XITASO GmbH
Workshop 3: Agile System- und Geräteentwicklung: Wie die Realisierung mittels agiler Methoden in großen interdisziplinären Teams gelingt
- Konsequente Fokussierung auf den Markt und Priorisierung, die sich am Nutzer orientiert
- Transparentes Management der Entwicklungsrisiken von Anfang an
- Frühe und regelmäßige technische Integrationen in kurzen Zeitabständen
- Regelmäßige Optimierung des Vorgehens, der Teamorganisation und der Planung
In drei Teilen – Strategie für kontinuierliche Systemintegration, Realisierung der Strategie und agile Integrationsplanung – wird die agile Geräte- bzw. System-Entwicklung erläutert und diskutiert. Der moderierte Workshop lebt vom aktiven Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden. Im Fokus steht die Umsetzbarkeit im eigenen Unternehmen.
Ihre Experten:
Gerald Brose, Executive Director Business Development, Zühlke Gruppe und Erik Steiner, Senior Business Solution Manager, Zühlke Engineering GmbH
13:00 – 14:00 Uhr
Mittagessen und Networking
14:00 – 15:15 Uhr
Interaktive Arbeit in drei parallelen Workshops
15:15 – 15:30 Uhr
Kaffeepause und Networking
15:30 – 16:00 Uhr
Interaktive Arbeit in drei parallelen Workshops, anschließend Raumwechsel
16:00 – 17:00 Uhr
Zusammenfassung und Diskussion der Workshop-Inhalte im Plenum
17:00 Uhr
Voraussichtliches Ende der Veranstaltung
Hinweis
Bitte beachten Sie, dass Sie sich für einen der drei parallelen Workshops entscheiden müssen. Nur wenn Sie einen Workshop über die gesamte Dauer besuchen, erzielen Sie optimale Lernergebnisse. Die Abfrage, an welchem Workshop Sie teilnehmen möchten, erfolgt bei Ihrer Anmeldung im Vorfeld der Veranstaltung. Die Plätze der einzelnen Workshops sind begrenzt. Die Zuteilung erfolgt nach dem Prinzip „First Come, First Serve“.
Zielgruppe
Geschäftsführer, Technische Leiter, Produktmanager und Verantwortliche aus den Bereichen Entwicklung und Konstruktion sowie Digitalisierung und Innovation aus Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus sowie der Automatisierungstechnik
Tagungsleitung

Florian Klein
betreut als Referent für Digitalisierung und Softwaretechnologien im VDMA-Fachverband Software und Digitalisierung die Themen Software Engineering, Digitalisierung in der Logistik und Traceability. Zuvor war er beim VDMA u.a. als Projektmanager des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Stuttgart tätig.Veranstaltungsdetails
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